Thur-Auen

Eckdaten

Von Rheinau nach Andelfingen

 

Marschzeit 4h

 

Strecke 17.1 km     auf 173 m       ab 145 m

 

Karte/n 1:50'000 215T / 216T

 

Anforderung:

Route

Das Kloster Rheinau liegt auf einer Insel inmitten des Rheins - der Name sagt’s - und ist zugänglich von der Halbinsel, welche die enge Schleife des Rhein bildet. Es beherbergt heute eine international anerkannte Musikschule.

 

Ich starte bei der Bushaltestelle, aber nicht ohne der Klosterinsel vorher noch einen Besuch abgestattet zu haben. Für eine komplette Besichtigung müsste ich wohl eigens dafür hierher kommen. Der Weg senkt sich bald hinab ans linksseitige Flussufer und bleibt diesem für die nächsten 5km treu. Ich kann mich also nicht verlaufen!

 

Um die Fliessgeschwindigkeit des Wassers abzuschätzen, falte ich aus Papier ein Schiffchen und versuche, ihm zu folgen. Da müsste ich mich jedoch sputen - und dazu fehlt mir die Lust. Ich schätze nach einigen Metern das Tempo auf 10km/h.

 

Nach etwa zwei Dritteln der Strecke begegne ich dem kläglichen Rest eines römischen Wachtturmes. Er war seinerzeit nötig, vor dem Handyzeitalter, um die Grenze des Reiches zu sichern.

 

Das verschlafene Dörfchen Ellikon verfügt nicht nur über einen ganz besonderen Charme, sondern auch über ein heimeliges Restaurant gleich neben der Fähre, mit der ich über den Rhein setzen könnte.

 

Ich überquere jedoch lieber die von der Thur aufgeschwemmte Ebene. Das Gebiet der Mündung wurde vor wenigen Jahren renaturiert. Deshalb lohnt sich der kurze Abstecher zum Thurspitz nicht zuletzt wegen der vielen Biberspuren.

 

Anschliessend folge ich dem Thurlauf aufwärts. Nach etwa einer Stunde treffe ich auf die Holzbrücke von Alten, auf welcher ich zur anderen Seite des Flusses wechsle. In weitem Bogen durchzieht dieser die Andelfinger Ebene, und ich halte mich an sein Ufer bis zu den ersten Häusern. Quer durch das stattliche Dorf steige ich hinauf zum Bahnhof.

 

Naturzentrum

Therme
Therme

Im Zusammenhang mit dem grossen Bauprojekt Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung des Kantons Zürich im Jahre 2009, erhielt die PanEco den Auftrag, in diesem Gebiet ein Naturzentrum einzurichten und anschliessend zu betreiben.

 

Zwei Jahre später konnte die Anlage für das Publikum eröffnet werden und ist seither bemüht, den Besuchern und -innen in der Steubisallmend bei Flaach einen lebendigen und möglichst authentischen Zugang zur Natur zu bieten.

 

Die Thurauen bei deren Mündung in den Rhein ist eine der grössten Auenlandschaften der Schweiz und zählt zu den artenreichsten Lebensräumen Europas mit verschiedensten Biotopen. Im Mittelpunkt stehen neben der interaktiven Ausstellung beim Campingplatz mit dem Titel „Kosmos Auenlandschaft“ und ein ausgeschilderter Erlebnispfad durch das Gelände. Ausserdem finden regelmässig Führungen zu diversen Themen statt, welche ihren Teil zur Umweltbildung für Gruppen oder Schulklassen beitragen.

 

Im Jahre 2017 konnten annähernd 4000 Besucher und über 100 Schulklassen im Naturzentrum Thurauen für die Eigenheiten einer Auenlandschaft sensibilisiert werden, und in etwa 25 öffentlichen Exkursionen erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes und Spannendes rund um das Thema Natur.

 

Natur findet nicht nur am Boden statt! Dies erfährt der Besucher gleich bei seiner Ankunft beim Ausstellungs-Pavillon. Eine Geräuschkulisse zwitschernder, pfeifender, krächzender und tirilierender Vögel deutet auch auf die speziellen Lebewesen, welche sich im Schutzgebiet niedergelassen haben und weisen auf die Greifvogelstation in allernächster Nähe hin.

 

Auf Eltern mit ihren Kindern wartet hier ein breites Angebot für alle Altersstufen. Während sich die Kleinsten auf dem Spielplatz vergnügen, erproben die Grösseren ihren Mut und ihre Geländetauglichkeit auf einem spielerisch zu bewältigenden Parcours.

 

Informationen über Öffnungszeiten und aktuelle Angebote erfahren Sie auf der Website im Internet.

 

Routenprofil

Fast ebene, aber lange Wanderung
Enthält alle obigen Informationen
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Das Wetter auf der Route