Lieblosental

Eckdaten

Von Beringen (SH) nach Beringen

 

Marschzeit 2h30min

 

Strecke 9.2 km     auf 266 m       ab 266 m

 

Karte/n 1:50'000 205T oder 1:33'333 Nr. 3329

 

Anforderung:

Route

Beringen ist eine aufstrebende Gemeinde im oberen Klettgau, erreichbar per Bahn von Schaffhausen oder aus Richtung Basel, aber auch mit dem Bus der Regionallinie RVSH.

 

Ich starte meine Wanderung beim Bahnhof, wo auch das gleichnamige Restaurant steht, für die, welche eine längere Anfahrt hatten. Ich ziehe gleich los nach Norden und reffe im alten Zentrum auf einen grosszügigen Parkplatz, den Brandplatz, wo ich nach rechts schwenke und entlang der südlichen Flanke des Randen aufwärts zum Waldrand ziehe.

 

Nach einem knappen Kilometer wird die Strasse zum Waldweg und steigt weiter bis zu einer Verzweigung. Dort hilft mir der Wegweiser, die Richtung zum Beringer Randenturm zu finden. Neben dem 27m hohen Turm steht mittwochs bis sonntags (im Winter nur übers Wochenende) ein heimeliges Restaurant parat.

 

Nach einer Trinkpause zieht es mich weiter in nördlicher Richtung über den Braatebüel zur Bloshalde. Windstill ist es hier wohl selten, aber das stört weder die Rinder noch die Pferde, welche im Winter sowieso den dichten Pelz übergezogen haben.

 

Nach ein paar freundlichen Schnalzern, die eines der Tiere dazu bewegt, näher zu kommen, marschiere ich weiter dem Waldrand entlang. Beim Wegweiser an der Ecke zweige ich spitz nach links ab. Dort wird in wenigen Wochen der neue Wanderweg hinunter führen ins Lieblosental. Die Wegweiser sind noch nicht montiert, aber einige Rhomben sind bereits gemalt.

 

Ziemlich steil geht’s abwärts und schwenkt dann nach links, sodass ich oberhalb des Bauernhofes „Am Heuwäg“ aus dem Wald hinaus trete, um nach wenigen Metern gleich wieder auf einen schmalen Pfad einzubiegen. Mehr oder weniger am Waldrand entlang nähere ich mich dem Tagesziel, das schon deutlich zu sehen ist.

 

Bei den Häusern führen mich ein paar Treppenstufen hinab auf die Quartierstrasse, und diese zur Oberdorfstrasse beim Freibad. Das erste Haus auf der anderen Seite - und wohl auch eines der ältesten - ist die gut erhaltene Mühle.

 

Vier Randentürme

Therme
Therme

Der 26m hohe Beringer Randenturm ersetzte 1998 den kleineren alten an der gleichen Stelle. Auf der obersten Plattform weht seit dem Zweiten Weltkrieg eine Schweizerfahne.

Der Besucher geniesst über den Baumwipfeln einen weiten Blick über den Klettgau und weiter bis zu den Alpen. Für müde Turmsteiger stehen zwei Sitzbänke parat, und für Wissbegierige für jede Himmelsrichtung eine beschriftete Panoramatafel.

Der Hagenturm ist ein 40 Meter hohes Stahlfachwerk-Ungetüm mit einem ausladenden Radom, also einer Radarantenne, der Schweizer Armee. Mit den unter der Plane versteckten Geräten wurde während des Kalten Krieges vom unterirdischen Bunker aus der Funkverkehr überwacht.

Zur Besucherplattform  gelangt man über 225 Treppenstufen und erlebt eine fantastische Aussicht von den Alpen bis in den Schwarzwald. Neben den Sitzgelegenheiten bietet auch er vier Panoramatafeln zur Orientierung.

Hundert Stufen einer Wendeltreppe führen auf den 20m hohen Schleitheimer Turm. Er wurde 1909 erbaut und kostete damals 7600 Franken, die Renovation im Jahre 1989 kam auf 120’000 Franken. Diese Summe wurde durch Spenden aufgebracht.

Die oberste Plattform erlaubt eine Rundumsicht bis weit in den Hegau hinaus und bei Föhn in die Alpen. Deshalb dient er der Armee während des Zweiten Weltkriegess als Beobachtungsposten der Fliegerabwehr. In der Hütte daneben befindet sich die Küche für den sommerlichen Wirtsbetrieb an den Wochenenden.

Der jüngste der vier, und vielleicht auch der eleganteste, ist der Siblinger Randenturm, welcher im Jahre 2014 eingeweiht wurde. Er besteht zum grössten Teil aus Holzelementen, die durch Stahlstangen zusammen gehalten werden. Seine Form ist der eines Baumes nachempfunden. 99 Treppenstufen führen hinauf zur Aussichtsplattform auf 19m Höhe. Deren Anordnung auf drei Ebenen erspart eine Sitzbank, ohne die Aussicht zu behindern.

Nebenan finden in den Mauerresten der Ruine Hartenkirch findet der Besucher einen Grillplatz mit einigen Spielgeräten für die Kinder.

 

Routenprofil

Typisches Randental: lang und schmal
Enthält alle obigen Informationen
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Das Wetter auf der Route