Axalp

Eckdaten

Vom Meiringen nach Axalp

 

Marschzeit 5h30min

 

Strecke 14.6 km     auf 1351 m       ab 487 m

 

Karte/n 1:50'000 254T / 255T

 

Anforderung:

Route

Die Axalp ist weitherum bekannt durch das Fliegerschiessen der Schweizerischen Armee, das jedes Jahr im Oktober Hunderte Zuschauer anlockt. Obwohl die Show erst gegen Mittag beginnt, warten schon am frühen Morgen die ersten Besucher am Sessellift im oberen Dorfteil auf die Fahrt zum Chüestand. Wer zuerst oben ist, sichert sich den besten Platz!

 

Für die Wanderung von Meiringen hinauf zur Axalp würde ich allerdings die Tage der Flugschau meiden. Denn die vorhandene Infrastruktur im Dorf und auf dem Weg hinab nach Brienz stossen dann an ihre Grenzen.

 

Vom Bahnhof Meiringen aus führt der Wanderweg in weitem Bogen zur unteren Aarebrücke mit dem unverwechselbaren Kreisel auf der südlichen Seite des Flusses. Statt zum Campingplatz abzuzweigen, nehmen wir den schmalen Weg nach Westen über die Ebene zum Züünstäg. Gleich jenseits des Baches steigt der Weg an zur langgezogenen Flue, nutzt eine Lücke im Felsband um die Höhe der Fahrstrasse zu erreichen, die dort aus einem Tunnel wieder ans Tageslicht tritt (oder umgekehrt!).

 

Auf einer sonnigen Lichtung stehen die verstreuten Häuser von Züün und weiter oben von Furen und Gugger. Schon von Weitem ist das Rauschen des Wasserfalles am Oltschibach zu hören, obschon man ihn von oben her nicht sehen kann. Jenseits des Einschnittes gelangen wir nach Wirzen und befinden uns schon stolze 700 Meter über dem Flugplatz von Meiringen, wo bei schönem Wetter häufig die Jets der Schweizer Flugwaffe zu ihren Übungen starten. Wer ihnen nachschauen will, sollte besser stehen bleiben, denn schnell ist ein Fehltritt gemacht!

 

Immer weiter bergan, begleitet vom wunderschönen Ausblick auf das Aaretal mit dem Ballenberg und das Brienzer Rothorn mit der Dampfbahn, treffen wir auf das Hinterburgseeli an der Flanke des Alphoren. Fast ebenaus zieht sich der Weg nach Westen, beschreibt dann ein paar enge Kehren, um den Abstieg erträglicher zu machen, und erreicht schliesslich das schmucke Dorf Axalp. Hier befindet sich die Endstation der Postautolinie nach Brienz.

 

Fliegerschiessen Axalp

Neben dem Flugplatz bei Meiringen unterhält die Schweizer Luftwaffe auch einen Schiessplatz oberhalb der Axalp bei Brienz auf 2200 müM. Die alljährliche Flugschau auf diesem recht abgelegenen Schiessgelände findet jeweils an zwei Tagen anfangs Oktober statt, wenn das Vieh die Weiden hier oben schon längst verlassen hat. Sie dient nicht nur den Piloten, ihr fliegerisches Können unter Beweis zu stellen, sondern auch als Werbeveranstaltung der Flugwaffe.

 

Neben den F-5E und den F/A-18 Kampfjets kommen jeweils auch Helikopter mit Fallschirmspringern zum Einsatz und zeigten ursprünglich den Mitgliedern des militärischen Führungsstabes, Politikern und einer Reihe geladener Gäste, was sie in jahrelangem Training erlernt haben. Mittlerweile wurde die Veranstaltung auch für andere Zuschauer geöffnet, welche die Einsätze in drei Zuschauerzonen im wahrsten Sinne des Wortes hautnah verfolgen können.

 

Da die Besucher die waghalsigen Vorführungen von der Krete zum Lütschental hinter dem Axalphorn verfolgen, bietet sich ihnen eine ungewohnte Nähe zu den Jets und ebenso ungewohnte Perspektiven auf die Maschinen von oben, wenn diese im Tiefflug in Richtung der ausgesteckten Ziele auf dem Grätli angreifen. Ebenfalls ganz besonders ist diese Show auch deshalb, weil hier mit scharfer Munition geschossen wird, was dem Unwissenden einen unauslöschlichen Eindruck von der Wucht und der verheerenden Wirkung dieser Waffen vermittelt.

 

Das gesamte Team des Vorstehers des Militärdepartements im Bundesrat und viele ausländische Miltärpersonen werden jeweils mit Cougar-, Puma- und Alouette-III-Hubschraubern direkt aus der Hauptstadt auf die Alp Chüemad geflogen. Wenn auf den verlassenen Hängen Schnee liegen sollte, finden die Vorführungen wie geplant statt, wird die Sicht jedoch durch aufziehenden Nebel verschlechtert, fällt die Veranstaltung sofort ersatzlos aus. Für die Tausenden von Zuschauern ist also für den gut halbstündigen Aufstieg zum Tschingel eine geeignete Kleidung äusserst wichtig.

 

Vorgeführt werden mit den Helikoptern auch Lösch- und Rettungs-Einsätze, sowie zum Abschluss aller Darbietungen das Standart-Programm der berühmten Patrouille-Suisse.

 

Routenprofil

Hautnahe Flieger-Vorführung in fantastischer Umgebung
Enthält alle obigen Informationen
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Das Wetter auf der Route